Project Giessen 2011
Project Giessen 2011mit Xavier Le Roy und Mårten Spångberg.Der Workshop (vom 18. Februar bis 5. März 2011) fand als Kooperation des Masterstudiums Choreographie und Performance (CuP) am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Universität Gießen mit Motion Bank statt. Ausgangspunkt war Le Roys Project (2003) – die Teilnehmer nutzen und transformierten die Vorgänge, Abläufe, Methoden, Themen und Herausforderungen, um die es bei dieser Arbeit ging. |
|
Eines der ursprünglichen Spiele, das während des Arbeitsprozesses an Project (2003) entwickelte ‚3 Games Game‘, wurde zusammen mit drei verschiedenen Partituren aus Project (2003) veröffentlicht in: Everybodys Performance Scores, 2010, S. 102-115. Doch Le Roy und Spångberg stellten Project (2003) nicht einfach wieder her, sondern nutzten diese Gelegenheit, zu forschen und „mehr darüber zu erfahren und Erkenntnisse über die Frage, was Choreographie sein und was sie tun kann, zu teilen und zu entwickeln.“ |
|
Für den Arbeitsprozess richteten sie mit den Studierenden des MACuP Übungen ein, die kontinuierlich Beziehungen zwischen Prozessen, Produkten und ihrer Rezeption infrage stellten. Die Studierenden sollten zum Beispiel Fragen wie diese bedenken: Wie, wann und welche Spiele/Regeln werden als Choreographien wahrgenommen und/oder umgekehrt? Wie, wann und was verbindet bestimmte Bewegungsproduktionen, Choreographien und Aufführungsformen? |
|
Die schließlich neu erstellte Partitur für Project Giessen enthielt über zwanzig verschiedene Abschnitte mit Titeln wie Mirroring Moving On Eye Contact, Choreography On The Music, Hat Game + Comments <Sports Like>, Rugby + Interview As Comment sowie Brennnball #10 With Music. Diese Partitur war als Grundlage der präsentierten Aufführung am letzten Tag des Workshops vorgesehen. |
|
Die Präsentation von Project Giessen 2011 fand dort statt, wo die Woche über gearbeitet worden war – im Studio der Forsythe Company. Am Schluss der Veranstaltung stand eine vom Leiter des MACuP Gerald Siegmund sowie Scott deLahunta moderierte Diskussion mit dem Publikum. Indem diese Kooperation eine künstlerische Forschung umfasste, die Partituren oder „Partiturähnliches“ heranzog und nutzte, begründete sie die Workshop-Reihe im Rahmen von Motion Bank ab April 2011. |
|
Workshop Dokumentation:
http://motionbank.org/de/content/workshops
http://motionbank.org/de/event/project-giessen-2011
http://motionbank.org/de/event/motion-bank-workshop-nr1
http://motionbank.org/de/event/motion-bank-workshop-nr-2
http://motionbank.org/de/event/motion-bank-workshop-nr-3
http://motionbank.org/de/event/motion-bank-workshop-nr-4
http://motionbank.org/de/event/motion-bank-workshop-nr-5
http://motionbank.org/de/event/motion-bank-laboratory
http://motionbank.org/de/event/choreographic-coding-lab-motion-bank-report
INFO
Als Reaktion auf die Situation rund um COVID-19 / Corona haben wir unser aktuelles System (bestehend aus Piecemaker und MoSys) für den Einsatz in Tanz-Ausbildung und Praxis geöffnet.
In 2010 gegründet, feiert Motion Bank dieses Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Sobald eine Planung wieder möglich ist, werden wir dazu weitere Informationen veröffentlichen.
Melden Sie sich bei unseren Newsletter an, um weitere Informationen zu erhalten.