Dance Engaging Science Workshop Nr. 1

Dance Engaging Science

Workshop Nr. 1

An der ersten Tagung vom 20. bis 22. Mai 2011 nahmen Michael Steinbusch, Kate Stevens, Patrick Haggard, David Kirsh, Emily Cross, Alva Noë, James Leach sowie Bettina Blaesing teil. Als assoziierte Forscher und Gäste kamen Guido Orgs, Freya Vass-Rhee, Elizabeth Waterhouse, Riley Watts, Kurt Koegel sowie Anke Euler zur Gruppe hinzu. Wolf Singer war als Berater beteiligt. Martin Streit sorgte für die Videodokumentation. Näheres zu den Beteiligten auf den Seiten zum Thema Dance Engaging Science.

Riley Watts, Guido Orgs, Patrick Haggard und David Kirsh. Foto: Malte Sänger

Im Vorfeld der ersten Tagung wurde ein Reader mit fünfundzwanzig Aufsätzen für die Arbeitsgruppe zusammengestellt. Diese Materialien deckten die wichtigsten wissenschaftlichen und akademischen Themen ab, die bereits für das Projekt vorgeschlagen worden waren, wie zum Beispiel choreographische (Studien-)Objekte, Formen der Kreativität in der Gesellschaft, körperliche Aufmerksamkeit und Bewusstheit, Gedächtnis und Lernen, choreographische Erkenntnis und Wahrnehmung des Publikums. Darüber hinaus waren Essays von Tänzern der Forsythe Company enthalten (siehe Inhaltsverzeichnis des Readers).

David Kirsh bei seinem Vortrag. Foto: Malte Sänger

Die Tagung begann am Freitagnachmittag mit Vorträgen von Leach, Cross, Haggard, Orgs, Steinbusch und Stevens zu ihren Forschungen auf dem Gebiet Tanz. Am Schluss sprach Vass-Rhee über die Arbeitsweise der Forsythe Company und die Frage, warum der Choreograph William Forsythe an Wissenschaftler herantritt. Am Samstagvormittag kamen die individuellen Vorträge mit Kirsch, Blaesing, Noë und Singer zum Abschluss.

Wolf Singer, James Leach, Michael Steinbusch (im Vordergrund). Foto: Malte Sänger

Im Vorfeld der Tagung hatte Dana Caspersen ein aus Interviews mit Tänzern der Forsythe Company erarbeitetes Dokument mit dem Titel „Questions From Practice“ zur Verfügung gestellt. Es hatte den Zweck, die Arbeitsgruppe mit Fragen der Tänzer hinsichtlich ihrer Erfahrungen beim Erarbeiten und Aufführen von Tanz vertraut zu machen. Im Anschluss an die Vorträge vom Samstagvormittag eröffnete Vass-Rhee eine Diskussion über dieses Dokument. Daraus erwuchs ein Dialog zwischen der Gruppe beziehungsweise Waterhouse, Vass-Rhee und Watts, der um deren Arbeit in den Bereichen Kreation und Aufführung kreiste und auch eine praktische Demonstration von Watts enthielt.

Elizabeth Waterhouse & Kate Stevens. Foto: Malte Sänger

Der Samstag schloss mit einer Diskussion über mögliche Fragestellungen der Forschung und Überschneidungen innerhalb der Gruppe. Am Sonntag beschloss man, mit an die Wand geklebten Karten zu arbeiten, um die am Samstag diskutierten Forschungsfragen auf diese Weise weiterzuentwickeln. Gegen Ende der Sitzung am Sonntagnachmittag war es der Gruppe gelungen, fünf übergreifende Forschungsthemen mit Clustern unter den Stichworten Attention, Tasks, Acoustics/ Musicality, Expertise, Memory & Learning zu artikulieren. Alle Teilnehmer trugen sich für die Cluster ein, die sie gern verfolgen wollten.

Arbeitsgruppe vor der Karteninstallation an der Wand. Foto: Martin Streit

Weitere Details im Interimsbericht (November 2012) für die VolkswagenStiftung über die Tagungen 1-3 der Interdisziplinären Forschungsgruppe Dance Engaging Science. Zusätzliche Dokumentationen: 1) News Report auf der Website der VolkswagenStiftung; 2) Ein vierseitiger Artikel aus IMPULSE 13, dem regelmäßig erscheinenden Magazin der Stiftung.