Jonathan Burrows & Matteo Fargion Final Filming

Jonathan Burrows & Matteo Fargion

Abschliessende Aufzeichnungen

Die abschließenden Aufnahmen für Jonathan und Matteo fanden vom 26. - 29. September 2012 im Anschluss an ihre Gastvorstellungen statt. Der technische Aufbau beinhaltete neue Beleutchtungsmittel, die die Anzahl möglicher Schatten für die Aufnahme weitesgehend verringerten. Dadurch konnte der Raum für die Background Substraction optimiert werden (sehen Sie dazu Erläuterungen in Deborah Hay Final Filming).

Matteo Fargion, Amin Weber (mit Filmklappe), Jonathan Burrows bereiten die Aufnahmen vor. Foto: Florian Jenett

ÄHnlich wie bei den Aufnahmen mit Deborah Hay, wurde zusätzlich zu der genauesten Kontrolle des Lichts, auch im Besonderen auf eine ideale Kalibierung von Raum und Zeit geachtet. Das hieß, dass Kameras exakt positioniert, Abstände genau gemessen und Zeiten synchronisiert werden mussten. All dies diente auch zur idealen Vorbereitung der anschließenden Datenverarbeitungs-Prozesse, die für der Produktion der digitalen Online-Partituren folgten. Der zweite Tag wurde außschließlich den weiteren Aufnahmen mit Kinect-Kameras gewidmet, da diese einer anderen Beleuchtung bedurften. (Ein Zeitplan der täglichen Drehpläne, steht zum download bereit)

Dietrich Krüger, Florian Jenett, Jens Keil beim Kameraaufbau. Foto: Motion Bank

Nach den Testaufzeichnungen im Mai 2012, wurden bis Juli die meisten aufgezeichneten Fragmente bearbeitet. David Kerns Piecemaker wurde so eingestellt, dass es möglich war, aufgenommenes Material, der sich schnell bewegenden Künstler Jonathan & Matteo, auf die Millisekunde genau aufzuteilen. Diskutiert wurde außerdem, die aufgenommenen Duett-Ausschnitte mit den Notationen aus den Partiruren-Büchern zu verbinden. Sowohl die manuelle Segmentation, als auch die Verbindung der Partituren mit den Videos wurden später nicht mehr weiter verfolgt. (Dazu: Score Production Sessions)

Florian Jenett bei der QR-Dode-Aufnahme zur Synchronisation der Kinect-Aufnahmen (Beachten Sie auch das veräanderte Licht). Foto: Motion Bank

Nik Haffner machte während der abschließenden Aufnahmen Notizen, die mehrere Anmerkungen und aufkommende Fragestellungen festhielten, die auch auf der Partituren-Webseite Seven Duets nachverfolgt werden können. Diese sind: 1. Unterschiede im Umgang mit der Partituren bei Matteo und Jonathan; 2. "Ein Score erlaubt es abzuweichen" (Jonathan Burrows); 3. Wie nehmen Jonathan und Matteo alte (eigene) Arbeiten wieder auf; 4. Wie verschwinden komplexe Bezeihungen ohne einen "counter-partner"?

Alesia Duff-Farrier (Motion Bank Praktikantin) & Nik Haffner. Foto: Motion Bank